Hegefischen auf Friedfische – Gemeinschaft und Gewässerpflege in Harmonie
Unsere Friedfischangeln finden im Rahmen von Hegefischen* statt, bei denen der Erhalt und die Pflege der Fischbestände im Vordergrund stehen. Die Organisation übernehmen unsere erfahrenen Sportwarte, die im Vorfeld sorgfältig mit den Pächtern der Gewässer Rücksprache halten, um die besten Bedingungen für alle Beteiligten zu schaffen. Hauptsächlich angeln wir an den bewährten Orten wie dem Einfelder See und dem Bordesholmer See.
Die Auswahl des Angelplatzes liegt in der Hand der Sportwarte, die dabei nicht nur ihre Erfahrung, sondern auch aktuelle Gegebenheiten und Teilnehmerzahlen berücksichtigen. Die Plätze werden vor Ort ausgelost, um allen Anglern faire Chancen zu bieten und die Gemeinschaft zu stärken.
Jeder Angeler entscheidet selber welche Methode er nutzt. Das kann die Stipp-, Match-, oder Feederrute sein. Ein Aufbau könnte dann ungefähr so aussehen.
Der Erfolg sollte dann auch eintreten.
Nach dem Angeln versammeln sich alle Teilnehmer am Vereinsgebäude, wo der gefangene Fischbestand erfasst wird. Bei einem gemütlichen Grillen wird über die Erlebnisse des Tages gesprochen, Erfahrungen ausgetauscht und natürlich leidenschaftlich über das Angeln gefachsimpelt.
So verbinden unsere Friedfisch-Hegefischen nicht nur den sportlichen Aspekt, sondern auch die Verantwortung für unsere Gewässer und das Miteinander in der Gemeinschaft. Ein Tag voller Natur, Geselligkeit und nachhaltiger Fischereipflege.
Hegefischen:
Unter Hegefischen versteht man das gezielte Befischen eines Gewässers.
Dabei kann entweder ein regelrechtes Abfischen gemeint sein, oder aber auch das gezielte Entnehmen von einzelnen Fischarten, obwohl sie unter normalen Umständen z. B. aufgrund mangelhafter Qualität zur Verwendung als Nahrung wieder zurückgesetzt würden wie z.B. Weißfische (Rotauge, Rotfeder, Brassen) oder kleinen Barsche.
Hegefischen ist eine der Maßnahmen gegen die Verbuttung eines Gewässers. Verbuttet beispielsweise ein Gewässer mit Barschen, neigen diese nach kurzer Zeit zur Kleinwüchsigkeit.
Ein Angler würde einen gefangenen kleinen Barsch unter normalen Umständen wieder zurücksetzen. Hat er jedoch vom Berechtigten zur Gewässerpflege den Hinweis erhalten, dass eine Barsch-Verbuttung auftritt, ist er dennoch gehalten, den gefangenen Fisch waidgerecht zu töten und aus dem Gewässer zu nehmen.
Die Fische werden dann einer sinnvollen Verwertung zugeführt. Diese werden nach dem Verwiegen (als Nachweis für den Pächter), entweder als Nahrungsmittel dem Tierpark oder einen Storchenaufzuchtfarm gespendet.
Es steht jedoch jedem Angler frei, diese auch selbst zu verwerten. So können große Brassen geräuchert oder als Fischfrikadelle verarbeitet werden, denn geschmacklich ist der Fisch gut, nur die Gräten stören.